
Wolfsburg indes verlor auch sein drittes DEL-Finale und muss weiter auf den ersten Meistertitel warten. Dabei schienen die Gäste nach der ernüchternden 2:7-Packung am Samstag in der eigenen Halle hochmotiviert, München die allseits erwartete Osterfeier mit einem Blitzstart noch zu verderben. Nach nur einer halben Minute traf Grizzly-Stürmer Brent Aubin den Pfosten, 60 Sekunden später hatte Sebastian Furchner vor dem EHC-Kasten die Chance zum Tor. Kurios: In den ersten vier Finalpartien verlor jeweils die Mannschaft, die 1:0 geführt hatte.
Doch das Omen war den Münchnern egal. Nachdem sie im ersten Abschnitt besser in die Partie gekommen waren und dank ihrer individuellen Klasse Wolfsburg mächtig unter Druck gesetzt hatten, belohnten sie sich vor der Pause durch Matsumotos sechstes Playoff-Tor. Der Stürmer überwand Keeper Felix Brückmann mit einem Schuss aus der Drehung.
Die Gäste von Trainer Pavel Gross setzten wie schon in den gesamten Playoffs auf körperbetontes Spiel und schafften es zunächst sogar, von der Strafbank fernzubleiben. Die vielen Unterzahl-Situationen hatten dem Außenseiter zuletzt das schmerzhafte 2:7 eingebrockt.