Danach wurde es richtig turbulent. Immer wieder musste die Jury wegen der drehenden Winde den Anlauf verändern. «Erst ging es drei Luken runter, dann wieder hoch. Es war ziemlich hektisch», erklärte Freund. «Das verzerrt natürlich den Wettkampf.»
Eine ordentliche Vorstellung bot die zweite Reihe im deutschen Team. Team-Olympiasieger Wank überzeugte mit 120,5 und 130,5 Meter. «Es war schwer, hier reinzustarten. Im zweiten Durchgang haben wir gezeigt, dass wir mithalten können», sagte Wank.
Stephan Leyhe kam mit 118,5 und 129 Meter ebenso noch in die Top 15 wie Wellinger. Der 20-Jährige landete bei 118,5 und 130 Meter. «Der erste Sprung war nicht optimal, den hätte ich gerne besser hinbekommen», sagte Wellinger. «Der zweite Versuch war okay, mit dem bin ich zufrieden.»
Der 36 Jahre alte Michael Neumayer kam zweimal auf 123 Meter und wurde 19. Karl Geiger (26.) und Pius Paschke (29.) aus dem B-Team sammelten zumindest Weltcup-Punkte. Lediglich Marinus Kraus und Markus Eisenbichler enttäuschten. Beide verpassten das Finale.