Der Weltcup-Spitzenreiter geht nach Sprüngen auf 129,5 und 130 Meter mit einem Rückstand von 7,3 Punkten in das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen. «Ich dachte, ich sei der Beste. Das war nicht so, deshalb bin ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden», sagte Prevc.
«Es ist erst ein kleiner Teil der Tournee», bremste Freund umgehend die Euphorie. «Ich wusste vorher, dass ich sehr gut springen kann. Die gesamte Vorarbeit war sehr gut. Ich bin aber noch nicht da, wo ich bei der WM war. Mit diesem Sieg kann sich etwas sehr Gutes entwickeln.»
Die deutschen Fans träumen jedenfalls schon vom ersten Gesamtsieg seit dem Grand-Slam von Hannawald in der Saison 2001/02. Der bisher letzte deutsche Tournee-Held gratulierte dem umjubelten Gewinner umgehend via Twitter. «Geile Stimmung, geiles Springen, deutscher Sieg ... ich freue mich für alle Trainer, Beteiligten und natürlich Severin Freund», schrieb Hannawald.
Im Schatten von Frontmann Freund sprang Richard Freitag mit 121 und 130 Meter auf Platz neun. Andreas Wank als 13., Stephan Leyhe auf Platz 14 und Andreas Wellinger als 15. komplettierten den gelungenen Start der DSV-Adler in die Tournee.