Herausragend war der Gold-Triumph von Johannes Vetter. „Wir können uns über die Entwicklung im Speerwurf freuen”, sagte Gonschinska. „Nach dem Olympiasieg von Thomas Röhler ist einer nächster Athlet unmittelbar in seine Fußstapfen getreten.” Röhler verpasste Bronze nur um sechs Zentimeter. Im Zehnkampf holten Rico Freimuth und Kai Kazmirek gleich Bronze und Silber. „Wenn man das Potenzial sieht, kann man die Hoffnung auf einen deutschen Olympiasieger 2020 in Tokio haben”, sagte Prokop.
Für einen Überraschungserfolg sorgte Pamela Dutkiewicz, die über 100 Meter Hürden Dritte wurde. „Pam ist über sich hinausgewachsen”, sagte Gonschinska und attestierte den schnellsten Athleten im deutschen Team: „Wir sind im Sprint deutlich nach vorne gekommen.”
Dies gilt auch für die flotte Gina Lückenkemper, die mit 10,95 Sekunden im 100-Meter-Vorlauf in die Weltklasse sprintete, aber im Halbfinale ausschied. Überhaupt bringt der Generationswechsel den Laufbereich in Schwung. Mittelstrecklerinnen wie Hanna Klein, die über 1500 Meter ins Finale kam, oder Konstanze Klosterhalfen drängen ohne Furcht in die Weltspitze. Pech hatte Hindernis-Ass Gesa Krause, die im Finale stürzte und nur Neunte wurde.