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London (dpa)
DLV-Trümpfe stechen im Endspurt: „Unruhe nicht verstanden”
Nach einer langen Durststrecke konnten die deutschen Leichtathleten ihre Bilanz noch ordentlich aufbessern. Vier Medaillen gab es am vorletzten WM-Tag auf einen Schlag - darunter das Goldstück von Johannes Vetter im Speerwurf. Am Sonntag kam kein Edelmetall dazu.
Champion       -  Johannes Vetter wurde Weltmeister im Speerwerfen.
Foto: Matthias Schrader | Johannes Vetter wurde Weltmeister im Speerwerfen.
Von Andreas Schirmer und Ulrike John, dpa
 |  aktualisiert: 27.04.2023 04:47 Uhr

Im Endspurt haben die Trümpfe des Deutschen Leichtathletik-Verband doch noch gestochen. „Ich habe die Unruhe nicht verstanden”, sagte DLV-Cheftrainer Idriss Gonschinska am Ende „komplizierter Weltmeisterschaften”, die durch den Ausbruch eines Magen-Darm-Virus beeinträchtigt wurde.

Verbandspräsident Clemens Prokop wusste aber auch: „London ist ein klarer Arbeitsauftrag: Wir müssen stärkere Anstrengungen bis zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio unternehmen.”

Nach einem frühen Silbergewinn durch die Siebenkämpferin Carolin Schäfer gab es eine Durststrecke von fünf Tagen - bis am Samstag auf einen Schlag vier Medaillen hinzukamen. „Der Zeitplan ist eben nicht auf die deutschen Medaillenhoffnungen ausgerichtet gewesen”, meinte Prokop. Das am Ende gute Abschneiden zeige, dass die nur drei Medaillen ein Jahr zuvor bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro ein Ausrutscher gewesen seien. „Wir haben uns wieder nach oben gearbeitet und sind für die Zukunft gut gerüstet.”

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