zurück
WÜRZBURG/BERLIN
Die Widerstandskämpferin aus Rottenbauer
Dieser „Stolperstein“ erinnert in der Lilienstraße in Rottenbauer an die hier aufgewachsene Anna Ebermann.
Foto: Bast Medien | Dieser „Stolperstein“ erinnert in der Lilienstraße in Rottenbauer an die hier aufgewachsene Anna Ebermann.
Von unserer Mitarbeiterin Silke Bauernfeind
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:59 Uhr

Am 5. Mai 1943 kam die Gestapo ins Haus ihres Bruders, der zu diesem Zeitpunkt 2. Bürgermeister des Ortes war, und verhaftete sie. Dass sie bereits langjährig als Kommunistin bekannt und 1932 wegen „Widerstands gegen die Staatsgewalt“ und „Beamtenbeleidigung“ für drei Wochen verhaftet worden war, machte die Sache für sie nicht besser. Auch die Haftstrafe von Carmen rückte Anna Ebermann in den Augen der Faschisten in ein gefährliches Licht. Sie wurde in besonderem Maße als schuldig betrachtet.

Zum Tode verurteilt

Nachdem sie von Würzburg nach Berlin-Moabit überführt worden war, verurteilte der Volksgerichtshof sie am 19. November 1943 wegen „Wehrkraftzersetzung“ in Verbindung mit „Hochverrat“ zum Tode.

Die Kinder und ihr Ehemann erlebten die Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus. Der Stolperstein im Würzburger Lilienweg hält die Erinnerung an Anna Ebermann auch über familiäre Bindungen hinaus lebendig.

| 12345 |
 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Dissident
Faschisten
Gestapo
Herbert Baum
Hochverrat
KPD
Kommunistische Parteien
Main-Post Würzburg
Schicksal
Tod und Trauer
Zuchthausstrafen
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen