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WÜRZBURG/BERLIN
Die Widerstandskämpferin aus Rottenbauer
Dieser „Stolperstein“ erinnert in der Lilienstraße in Rottenbauer an die hier aufgewachsene Anna Ebermann.
Foto: Bast Medien | Dieser „Stolperstein“ erinnert in der Lilienstraße in Rottenbauer an die hier aufgewachsene Anna Ebermann.
Von unserer Mitarbeiterin Silke Bauernfeind
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:59 Uhr

Im gleichen Jahr, in dem ihre Tochter im Gefängnis saß, reiste Anna Ebermann für einen Urlaubsaufenthalt nach Würzburg. Der Besuch einer Gaststätte, bei dem sie ihrer Wut über das Regime Luft machte, wurde ihr dabei zum Verhängnis. Vor dem Hintergrund des Bombenkrieges und der Niederlage bei Stalingrad äußerte sie sich regimekritisch und geringschätzig über Hitler und den Krieg.

In der Heimat denunziert

Nicht allen anwesenden Frauen gefiel es, dass ihre Männer, die in den Krieg gezogen und sogar gefallen waren, nach Ebermanns Worten eine Mitverantwortung an ihrem Schicksal tragen sollten. Dass es ihnen ohne das Hitler-Regime besser gehen und eine Kriegsniederlage sogar positiv für das Land sein sollte, ging nicht in ihre Köpfe. Und so kam es, wie es kommen musste: Ebermann, die in Berlin durchaus gelernt hatte, vorsichtig zu sein, hatte sich in ihrer Heimat zu unbedarft kritisch geäußert und wurde ausgerechnet dort denunziert.

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