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WÜRZBURG/BERLIN
Die Widerstandskämpferin aus Rottenbauer
Dieser „Stolperstein“ erinnert in der Lilienstraße in Rottenbauer an die hier aufgewachsene Anna Ebermann.
Foto: Bast Medien | Dieser „Stolperstein“ erinnert in der Lilienstraße in Rottenbauer an die hier aufgewachsene Anna Ebermann.
Von unserer Mitarbeiterin Silke Bauernfeind
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:59 Uhr

Aus dem Lilienweg brach Anna Ebermann als junge Frau nach Berlin-Weißensee auf, um dort mit ihrem Ehemann Karl, einem Bäcker, und drei Kindern zu leben. 1931 trat das Paar in die KPD (Kommunistische Partei Deutschlands) ein und engagierte sich ab 1933 gegen das faschistische Hitler-Regime.

Geheime Treffen

In ihrem Haus in der Berliner Gürtelstraße ging es zuweilen geschäftig zu, wenn bei geheimen Treffen darüber diskutiert wurde, wie man sich dem Hitler-Regime entgegenstellen und verfolgten Juden helfen kann. Über das Untertauchen von Menschen, das Beschaffen falscher Papiere und das Verhelfen zur Flucht zu sprechen, war höchstgefährlich, die Zusammenkünfte streng verboten.

Auch Annas Ebermanns Tochter Carmen und deren Mann Hans Fruck waren im Widerstand aktiv und schlossen sich der „Gruppe Herbert Baum“ an. Dort waren vor allem Jugendliche und viele Frauen aus dem jüdischen, kommunistischen und sozialistischen Spektrum organisiert. Die Gruppe flog 1943 auf. Carmen Druck wurde zu einer Gefängnisstrafe, Hans Fruck wegen Hochverrats zu einer fünfjährigen Zuchthausstrafe verurteilt. Er blieb bis 1945 inhaftiert.

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