Hier gibt es Hausaufgaben, wie an jeder anderen Schule, auch Schulaufgaben werden geschrieben. „Allerdings können wir nicht sitzenbleiben“, meinte Jasper Runge. Ohne Druck lernen zu können, findet der Elftklässler von der Würzburger Waldorfschule gut. Wobei er noch eine Menge mehr schätzt an seiner Schule. Zum Beispiel die Praktika sowie die Tagungen, bei denen man Waldorfschüler aus ganz Deutschland und teilweise sogar aus der ganzen Welt kennenlernt.
Vor 40 Jahren wurde die unterfrankenweit erste Waldorfschule in Würzburg gegründet. Initiatoren waren drei aus der Region stammende, ehemalige Schüler der „Urwaldorfschule“ in Stuttgart, erläutert Waldorflehrer Albrecht Häberlein: „Sie wollten, dass ihre Kinder vor Ort eine Waldorfschule besuchen könnten.“ Mit 40 Erst- und Zweitklässlern ging die Schule 1975 in Heidingsfeld an den Start. Schon nach zehn Jahren hatte sich die Schülerzahl mehr als verzehnfacht. Diesen Stand hält die Schule bis heute: „Wir unterrichten stets 430 Kinder und Jugendliche.“