Laut Internet-Lexikon „Wikipedia“ war Fick einst langjähriger Direktor bei Koenig & Bauer. Nach dem ersten Weltkrieg zog er bei der ersten Reichstagswahl der Weimarer Republik als Abgeordneter ins deutsche Parlament ein. Fick, der auch in Würzburg studiert hatte, starb hier im März 1955. Nur wenige Wochen später wurde nach Auskunft von Rathaussprecher Christian Weiß die Straße auf der Keesburg, die von der Hans-Löffler-Straße abzweigt, nach ihm benannt.
Dass man nichts gegen Herrn Fick hätte, betonen Anwohner. Warum sie allerdings erst nach über 60 Jahren gegen seinen (Straßen-)Namen aktiv werden, ist nicht bekannt. Schon damals war der Vulgär-Begriff „Ficken“ durchaus geläufig. Seine Wurzeln sollen im 16. Jahrhundert liegen.
Eine Teil-Umbenennung der Fick-Straße erfolgte bereits 1967. Damals wurde zwei Jahre nach der Eröffnung der dortigen Sternwarte ein Abzweig der Straße in „An der Sternwarte“ umgetauft. Das ist auch der neue Wunsch-Straßenname der Anwohner – neben der alternativen Wunsch-Adresse „Am Sieboldbrunnen“.