„Wir müssen den Bereich jetzt erst einmal trockenlegen“, sagt Schoppmann. Dafür müssen so genannte Revisionsverschlüsse vor und hinter der Fischbauchklappe nahe des Restaurants „Alte Mainmühle“ eingebaut werden. Anschließend kann zwischen diesen Stauplatten das Wasser abgepumpt werden.
Was sich recht einfach anhört, ist ziemlich kompliziert: „Der Wasserdruck ist an dieser Stelle sehr hoch und der Boden extrem hart“, zählt Bauleiter Jochen Hümmer zwei Probleme auf. Um die Stauplatten fest genug anbringen zu können, werden sechs Meter tiefe Löcher in den Grund gebohrt. Weil der aus Muschelkalk und Fels besteht, brauche der riesige Bohrer rund fünf bis sechs Stunden für ein Loch. Insgesamt werden 255 Stabanker und rund 120 Tonnen Stahl unter Wasser mit Hilfe von Maschinen und Tauchern eingebracht.