Rund zwei Monate lang ist Würzburg um eine Touristensensation reicher: Wer sich auf der Alten Mainbrücke fotografieren lässt, hat neben den steinernen Heiligen und der Festung Marienberg nun auch noch einen knallig roten, 20 Meter hohen Kran mit auf dem Bild. Denn seit ein paar Tagen wird im Flussbett unter der Brücke gegraben und gebohrt – und das alles vom Schiff aus.
„Wir tauschen hier die Fischbauchklappe aus“, erklärt der Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamts Schweinfurt, Heinrich Schoppmann, und deutet auf die Stauanlage unterhalb der Brücke. 1954 wurde die Metallklappe, mit der sich der Wasserpegel steuern lässt, in das Wehr eingebaut. Mittlerweile ist sie laut Schoppmann in einem so „schlechten Zustand“, dass die Platte in einer aufwändigen und zeitintensiven Baumaßnahme ersetzt werden muss. Das Austauschen an sich passiert allerdings erst im kommenden Jahr.