Nach Meinung des Geschäftsführers sollte die Fachbefragung künftig wieder im geschlossenen Kreis erfolgen, damit auch falsche Fragen bewertet werden können, ohne die Kandidatinnen bloßzustellen. Zudem fordert Schmitt eine Verjüngung der Zielgruppe und eine dementsprechende Zusammensetzung der Jury.
Monika Reule, Geschäftsführerin des DWI und Verantwortliche der Wahl, zeigte Verständnis für die Enttäuschung in Franken, wies aber die Kritik von Herrmann Schmitt zurück. Es gebe für die Wahl klare Richtlinien, die allen Jury-Mitglieder vorlägen. Da könne man nicht einfach freizügig eine Wildcard herausgeben und bei einer so engen Entscheidung eine Kandidatin willkürlich gegenüber anderen Ausgeschiedenen bevorzugen.
Von einer Übermacht der Rheinländer könne keine Rede sein. Jedes der 13 Anbaugebiete stelle zwei Vertreter. Dies seien aber nur 26 von 70 Stimmen. Der weitaus größere Teil in der Jury seien überregionale Fachhändler, Sommeliers, Journalisten und andere, für die es sekundär sei, woher die Kandidatin komme. Die Jury habe ganz bewusst diese Größe, um Parteilichkeit auszugleichen. Eine Dominanz des Rheinlandes sei auch bei den letzten Wahlen nicht festzustellen, wie auch diesmal nur zwei Finalistinnen aus Rheinland-Pfalz kommen.