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WÜRZBURG
Detektiv will 16 000 Euro für eine Adresse
Gisela Schmidt
Gisela Schmidt
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:32 Uhr

Teure Vorort-Suche

Der Detektiv aber bucht für 4643 Euro in der Business-Klasse einen Hin- und Rückflug nach Neuseeland. Dort mietet er zehn Tage lang für 1390 Euro ein Wohnmobil mit sechs Betten, gibt 953,28 Euro für Hotels, Taxifahrten, Diesel und Verpflegung aus, berechnet 6800 Euro für nicht näher erläuterte 170 Stunden „Vorabrecherchen“, addiert auf alle Posten 19 Prozent Mehrwertsteuer – und schickt Maria K. eine Rechnung über 16 405,67 Euro.

Als Gegenleistung bekommt die 76-Jährige die Adresse von Walter Müller in Neuseeland, Fotos von seinem Haus, seinem Briefkasten und seinem Kombi mit dem Aufkleber „Bremer kommen immer gut an“.

In seinem „Abschlussbericht“ schreibt der Ermittler, dass er nach Neuseeland habe fliegen müssen, weil „Ermittlungen in Deutschland keine neuen Erkenntnisse gebracht“ hätten. Am 16. November 2015 startete er in München. Drei Tage später stellte er fest, dass es in Neuseeland kein „Meldeverzeichnis“ gibt. Am 20. November ging die Reise im Wohnmobil weiter, weil das ja „günstiger ist als ein Hotelzimmer und ein Mietwagen“.

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