Die Fahrten durch die Republik sind für ihn stets auch Familienausflüge – zumal sein Sohn Dominik (23) auf Linksaußen eine feste Größe ist. Beruflich sind Vater und Sohn künftig ebenfalls nahe beieinander. Schömig junior, der sein Maschinenbau-Studium vorzüglich abgeschlossen hat, beginnt im Oktober als Fertigungsplaner bei Brose in der Ohmstraße – und damit beim Automobilzulieferer in selber Funktion wie sein Vater.
Solides Handwerk, Bodenständigkeit und Heimatverbundenheit. Das sind Werte, für die Josef Schömig eintritt – gerade auch, wenn es um das Heranführen des Nachwuchses an die erste Mannschaft geht. „Mit fast jeder Professionalisierung verlieren wir ein Stück des familiären Charakters“, findet der Rimparer Co-Trainer und nennt ein Beispiel: „Weil wir selbst mit unseren Ehrenamtlichen durch den Umzug nach Würzburg an Grenzen stoßen, brauchen wir etwa eigene Parkeinweiser. Einer wollte mich ohne böse Absicht nicht mehr auf meinen angestammten Platz fahren lassen.“ Leicht schmunzelnd fügt Schömig an: „Ich habe mich trotzdem hingestellt.“