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WÜRZBURG
Den verschlungenen Wegen des Blues nachspüren
Karl-Georg Rötter
Karl-Georg Rötter
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:40 Uhr

Die ursprüngliche Bluesform erlebte so eine erste Migration zwischen den Kontinenten. Vom bettelarmen Süden der USA zog es viele Bluesmusiker der ersten Generation in den Norden, wo die Sklaverei abgeschafft war. Dort entwickelten sich dann die Bluesstrukturen, die wir heute kennen und die von Musikern wie Muddy Waters, B.B. King oder John Lee Hooker bekannt gemacht wurden. Der Blues erlebte so seine zweite Migration.

Flucht und Diskrimienierung damals wie heute aktuell

Aber nicht nur in die USA wurden Sklaven transferiert. Nahezu alle Kolonialnationen setzten in ihren Gebieten Sklaven ein, so dass afrikanische Klänge beispielsweise auch nach Haiti, Guadeloupe oder Brasilien gelangten. Natürlich waren es vor allem die Menschen, die unter diesem System leiden mussten, weshalb viele Bluessongs vom Verlust der Heimat, Einsamkeit, Flucht, Diskriminierung oder Armut handeln – Themen, die auch angesichts der aktuellen Migrationsbewegungen noch immer aktuell sind.

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