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WÜRZBURG
Den verschlungenen Wegen des Blues nachspüren
Karl-Georg Rötter
Karl-Georg Rötter
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:40 Uhr

Ohne den Blues gäbe es keine Rock-, Pop-, Soul- oder Jazzmusik. Ehe der Blues aber die angloamerikanische Musik beeinflussen konnte und seine eigene heute bekannte Form annehmen konnte, musste er eine lange Reise hinter sich bringen. Diesen oftmals verschlungenen Wegen spürt der erste Themenabend beim diesjährigen Hafensommer am Freitagabend unter dem Titel „Migration Blues“ nach, bei dem mit Blick Bassy aus Kamerun, Leyla McCalla aus den USA und dem Trio Delgres aus Frankreich außergewöhnliche Musiker zu erleben sind.

Ursprung in den Worksongs der Sklaven

Dass der Blues in seiner ursprünglichsten Form seine Wurzeln in Afrika hat, ist heutzutage unumstritten. Vor allem das westafrikanische Mali wird gerne als die Wiege des Blues bezeichnet. Mit dem Sklavenhandel kamen vom 17. bis 19. Jahrhundert diese afrikanischen Klänge und Rhythmen, die mit dem, was man heute als Blues bezeichnet, kaum etwas gemein haben, in die „Neue Welt“. Auf den Plantagen im Süden der USA, wo Hunderttausende von afrikanischen Sklaven schuften mussten, entstanden die sogenannten Worksongs (Lieder, die während der harten Arbeit auf den Feldern gesungen wurden), die erste Bluesstrukturen aufweisen.

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