Erzählen, Erklären und miteinander Reden steht bei dieser Sonderausstellung im Vordergrund. „Wir haben kaum ein Teil beschriftet“, erklärt Birkle. Die Mitarbeiter stehen bereit und die Besucher dürfen fragen. „Wer viel fragt, bleibt geistig fit“, meint der Ehrenvorsitzende schmunzelnd.
Aber es kann nicht nur gefragt werden, manchmal ist auch das Wissen der Besucher gefragt. Denn von einigen der Liebhaber- und Sammlerstücke wissen die Aussteller weder die Bezeichnung noch die Funktion.
In der Schulecke steht ein großer Abakus. „So einen kenne ich noch aus meinem ersten Klassenzimmer“, erzählt Ritter, daneben steht eine Doppelscheibe, mit der man den Kindern einst die Mengenlehre nahebringen wollte. „Beides Geschenke der Heideschule“, freut sich Birkle. Beim Blick in die nächste Nische bekommt Ritter strahlende Augen. Hier werden drei alte „Laterna magica“ aufbewahrt, zwei davon noch mit Kerzen und Kamin. Mit diesen Projektionsgeräten wurden im 19. Jahrhundert erste Filmchen an die Wand geworfen. Ritter zeigt eine Glasleiste, auf der winzig klein die Bilder aufgemalt sind. Man muss sie ganz langsam durch die Leiste zwischen Kasten und Linsen führen, dann entsteht der Film.