Von der großen Begeisterung in Würzburg im Bezug auf den lange eher erfolglosen Fußball ist Schmieg nicht überrascht. Schon in der Vergangenheit habe sich das große Fanpotenzial angedeutet – wenn denn ein sportlicher Anreiz wie etwa das DFB-Pokalspiel des Würzburger FV gegen den VfL Wolfsburg anstand. „Aber in den letzten Jahren haben die Würzburger Vereine oftmals nicht mit, sondern gegeneinander gearbeitet und niemand wollte das Heft in die Hand nehmen. Das hat sich nun geändert – und das ist auch gut so!“, ist Schmieg überzeugt.
Werderaner nehmen Kickers ernst
Den Gefallen, die Kickers zu unterschätzen, wird Bremen laut Schmieg den Würzburgern aber nicht tun: „In den letzten Pokalbegegnungen haben sie gezeigt, dass man ihnen mit Respekt begegnen sollte.“ Bleibt nur die Frage, zu welcher Seite Schmieg, der sich bei seinem Job und beim SV Werder sehr wohlfühlt, eigentlich mehr halten wird. „Das Gute am Fußball ist, dass man sich immer wieder sieht. Die Fußball-Welt ist klein“, sagt Schmieg. „Mein Herz schlägt diesbezüglich für beide Seiten, da ich auch noch den einen oder anderen Spieler der Kickers persönlich kenne. Dennoch werde ich diesmal im Werder-Block stehen und Bremen die Daumen drücken.“