Anschließend konnte der heute 32-Jährige das Topniveau allerdings nicht halten. Verletzungen zwangen ihn immer wieder zu Pausen. Das führte ihn in die Zweitklassigkeit bei Alemannia Aachen oder ins Ausland – zuletzt zum ukrainischen Verein FC Hoverla Uschhorod, wo er seine Fußballschuhe an den Nagel hängte.
Skurrile Auftritte als Trainer
Auch abseits des grünen Rasens setzte sich der Abwärtstrend fort. Seine Ambitionen, einmal ins Trainergeschäft einzusteigen, scheiterten spektakulär. Odonkor, den sportlich seine Geschwindigkeit auszeichnete, verdribbelte sich als Führungskraft gleich bei seinem ersten Engagement beim Bielefelder Westfalenligisten TuS Dornberg.
Der abstiegsbedrohte Klub verpflichtete den ehemaligen Nationalspieler, weil „wir uns von ihm als Prominenten und bundesweit bekanntem Fernsehgesicht einen Motivationsschub erhofft hatten“, sagte im Frühjahr 2015 Manager Hans-Werner Freese. Gerade einmal zwei Monate später war die Zusammenarbeit wieder beendet, und Freese sprach von „einem großen Fehler“.