
Georgia Niemeyer kennt das Spannungsfeld zwischen Angst und Hoffnung, Verlust von Heimat und Neubeginn, in dem sich junge Migranten bewegen. Sprache sei der Schlüssel für Integration, so die Lehrerin. Ihr Dank galt dem „ungeheuer engagierten Helferkreis“ der Gemeinde.
Andreas Kaiser entführte mit einem Kurzfilm in die „geheimnisvolle Welt des (Schul-)Alltags“. Gezeigt wurde ein gemeinsames Kunstprojekt für den Jugendkulturpreises 2016, ebenso wie die Erlebnisse junger Afghanen, Syrer oder Eritreer. Aber auch Migrationsexpertin Martina Weigand und andere Lehrer haben ungewöhnliche Erfahrungen mit Kindern aus fremden Kulturkreisen – unter anderem, dass die sich nach dem Matheunterricht bedanken.
Sprachkurse, Behördengänge, Arbeitssuche, Bewerbungen, Freizeitangebote, Workshops und Netzwerkarbeit: Die Hilfeleistungen des JMD in Zusammenarbeit mit der Otto-Benecke-Stiftung sind vielfältig. Von der Unterstützung beim Integrationsprozess berichtete Helena Dück. Hier geht es nicht nur ums Asyl: Eine kasachische Dirigentin wurde bei der Schweinfurter Chorgruppe Schweinfurt untergebracht. Ein anderer Schützling brachte es von der Verkäuferin beim Billig-Textil-Discounter zur Jugendsozialarbeiterin. Es gehe um Case-Management, eine Hilfeleistung am konkreten Fall.