
Junge Migranten haben es oft schwer mit der Jobsuche. „Mit unseren Erfahrungen könnte man ein Erlebnisbuch füllen“, meinte Diplom-Sozialpädagogin Helena Dück bei der Eröffnung einer Ausstellung in der Hugo von Trimberg-Mittelschule.
Die aus Usbekistan stammende Mitarbeiterin des „Paritätischen“ und des „Jugendmigrationsdienstes“(JMD) berichtete von einem jungen Zuwanderer, der ein Dutzend Bewerbungen losgeschickt hat – sie alle kamen ungeöffnet zurück. Keine Bosheit der heimischen Wirtschaft. Der Bewerber hatte unwissentlich die eigene Adresse auf die Briefe geschrieben.
Kulturelle „Selbstgespräche“ bringen beiden Seiten nichts. Man muss „miteinander zueinander finden“, wie auch Vizeschulleiterin Georgia Niemeyer festgestellt hat. Diese Botschaft transportiert die Wanderaustellung „anders? – cool!“ der Kommunalen Jugendarbeit Koja, die sich gezielt an junge Leute zwischen zwölf und 17 Jahren richtet.