Nach dem roten Crash-Alptraum von Singapur blieb Sebastian Vettel kurz vor Mitternacht immerhin ein weiterer Rückschlag erspart.
Der Start-Unfall beim Großen Preis von Singapur, bei dem Vettel und sein Ferrari-Teamkollege Kimi Räikkönen sich gegenseitig und auch noch den Red-Bull-Teenager Max Verstappen spektakulär abgeräumt hatten, wurde von den Rennrichtern nicht weiter geahndet. Vettel war aber ohnehin schon gestraft genug bei dieser zehnten Auflage des schillernden Formel-1-Flutlichtrennens. „Es geht weiter, es ist jetzt kein Weltuntergang, aber natürlich hilft es nicht”, sagte er ernüchtert.
Vettel war als großer Favorit in das 14. Saisonrennen von der Pole Position aus gestartet. Nach wenigen Metern waren die Hoffnungen auf den Sieg durch den Crash in Trümmern und der Weg frei für WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton im Mercedes. Der Brite baute mit dem 60. Erfolg in seiner Karriere und dem siebten in dieser Saison die Führung um 25 Punkte auf 28 Zähler vor Vettel aus. So groß war der Vorsprung von Platz eins auf Platz zwei in dieser Saison noch nie. „Natürlich hatten wir Glück, der liebe Gott hat mich gesegnet und ich habe die Situation mit den Ferrari genutzt”, sagte Hamilton.