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Claudia Roth: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“
Claudia Roth war die Festrenderin beim Neujahrsempfang der Grünen von Stadt und Landkreis Schweinfurt.
| Claudia Roth war die Festrenderin beim Neujahrsempfang der Grünen von Stadt und Landkreis Schweinfurt.
Ursula Lux
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:40 Uhr

Roth mahnte eine Pflicht zur Wiederaneignung des Grundgesetzes an, wo es in Artikel eins heißt: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Jedes Menschen, betont die Vizepräsidentin. Alle stünden jetzt vor der Entscheidung, in welcher Gesellschaft sie leben wollten: einer vielfältigen und offenen oder einer, die sich abschotte und Veränderungen nicht zulassen wolle.

Über 60 Millionen Menschen sind derzeit auf der Flucht, davon 31 Millionen Kinder und Jugendliche, 90 Prozent davon im eigenen Land oder in der Region, zitierte Roth die Statistik. Nur zehn Prozent dieser Flüchtlinge kämen in die reicheren Länder.

„Wie kann es sein, dass die viertgrößte Industrienation der Welt Deutschland nur noch Platz für 200 000 Flüchtlinge haben will?“, fragt Roth. Allein der Libanon mit 4,2 Millionen Einwohnern habe zwei Millionen Flüchtlinge aufgenommen. Hier gelte es zu unterstützen. Aber die internationalen Hilfsorganisationen seien nicht einmal mehr zu 40 Prozent finanziert, weil die Weltgemeinschaft ihren Zahlungszusagen nicht nachkomme. Für Claudia Roth ist das eine „ignorante Verweigerung humanitärer Schutzverantwortung“.

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