Madrid (dpa) - Noch Stunden nach dem Abpfiff war Meistertrainer Antonio Conte von der Vorstellung seines Teams begeistert. Der für sein Temperament bekannte Italiener genoss den Abend des Sieges.
Nach dem späten 2:1 seines FC Chelsea bei Atlético Madrid war Conte fast ausgeflippt, beim Siegtreffer von Michy Batshuayi in der vierten Minute der Nachspielzeit sprang er jubelnd in die Luft. „Meine Mannschaft hat gezeigt, dass sie es verdient, solche Spiele zu spielen”, erklärte Conte nach dem zweiten Sieg im zweiten Champions-League-Spiel beim TV-Sender BT Sport.
Auch britische Medien lobten die starken Blues. Conte habe seinem Gegenüber Diego Simeone „eine Lektion erteilt”, fand die Tageszeitung „The Independent”. Und „The Guardian” schrieb: „Chelsea steht an der Spitze der Gruppe. Aber viel wichtiger ist, dass sie gegen eine Mannschaft beeindruckt haben, die in vier Jahren zweimal im Finale stand.” Zudem brachte Chelsea den Spaniern die erste Pleite im neuen „Wanda Metropolitano” bei. Die Madrider Zeitung „AS” bezeichnete es etwas drastisch als eine „Schändung” des neuen Stadions.