Aber auch danach nehmen sie sich noch die Freiheit, Dynamik, Geschwindigkeit und Arrangements zu ändern. Gitarrist Vignolo hat die längste Erfahrung in anderen Bands. Er berichtet: „Wenn da jemand von dem abwich, was einstudiert war, fiel alles in sich zusammen.“ Bei Chapter 5 hingegen hört jeder drauf, was der andere macht, und reagiert flexibel. Ähnlich organisch wuchs auch die Schallplatte. Lange bevor die Jungs an professionelle Studioaufnahmen dachten, besuchte der renommierte Würzburger Toningenieur und Produzent Michael Hanf ihre Auftritte, dann ihren Proberaum. Hanf hat sich eigentlich längst auf seine Dozententätigkeit zurückgezogen. Für Chapter 5 aber machte er eine Ausnahme – und das Kulturhaus Cairo zum Tonstudio. Vorher hätten ihnen schon andere Musikmacher Aufnahmen angeboten, sagt Lucio Vignolo: „Aber Michel war der erste, der unsere Musik verstanden hat.“
WÜRZBURG
„Chapter 5“: Drei Jungs lassen Lieder wachsen
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