Möglicherweise war dieser kapitale Fehlstart auch dem Entschluss des Trainers geschuldet, den zuvor wochenlang verletzten Erik Durm ohne viel Spielpraxis in die Startelf zu beordern. So leitete Monaco seine ersten beiden Treffer über die vom 24-Jährigen besetzte Seite ein. Bereits nach einer knappen halben Stunde korrigierte Tuchel seine Aufstellung und brachte den offensiveren Ousmane Dembélé für Durm in die Partie. Der Fußball-Lehrer gab sich selbstkritisch: „Das Erik der Leidtragende war, nehme ich auf mich. Ich habe ihm das zugetraut, im Training hat er einen guten Eindruck gemacht.”
Viel Zeit, das bittere Aus zu verarbeiten, bleibt nicht. Bereits in Kürze stehen zwei weitere knifflige Auswärtsaufgaben an. Nur ein Sieg am Samstag bei Borussia Mönchengladbach dürfte die Chance erhöhen, im Bundesliga-Endspurt doch noch den dritten Rang und damit die als Saisonziel ausgegebene direkte Qualifikation für die Champions League zu schaffen. „Alle haben bei uns den Anspruch, auch nächstes Jahr wieder in diesem Wettbewerb zu spielen”, sagte Schmelzer.