Schon auf dem kurzem Weg vom Hotel in das Stadion kehrten schmerzliche Erinnerungen zurück. Fast 20 Minuten mussten die Dortmunder aus unerklärlichen Gründen im Bus verharren, ehe die örtliche Polizei das Startzeichen gab. „Nachdem was uns passiert ist, gibt es kaum eine schlechtere Situation, als dass du wieder gemeinsam im Bus sitzt und es geht nicht los. Es war ein etwas beklemmendes Gefühl”, klagte Tuchel, „alle hatten den gleichen Gedanken - und der ging nicht um Fußball.” Nach Einschätzung von Verteidiger Marcel Schmelzer hatte diese Panne jedoch keinen großen Einfluss auf die Partie: „Ich denke nicht, dass das eine Rolle gespielt hat.”
Ähnlich suboptimal wie die Anfahrt verlief der Spielbeginn. Bereits nach 17 Minuten lag der BVB durch die Treffer von Kylian Mbappé und Radamel Falcao vorentscheidend mit 0:2 zurück. „Für den Kopf ist es schwierig, so zu starten”, kommentrierte Nationalstürmer Marco Reus, dessen zwischenzeitlicher Anschlusstreffer zum 1:2 in der 48. Minute nur kurz für neue Hoffnung sorgte. Ähnlich sah es Mittelfeldspieler Julian Weigl: „Die frühe Toren haben uns verunsichert.”