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Bohnenkaffee aus dem Bombentrichter
Das neue Buch über die alten Zeiten ist da: Bürgermeisterin Bettina Bärmann, Siegfried Eschner und Gisela Bartenstein-Eschner bedanken sich bei Sponsor Johannes Rieger von der Sparkasse.
Foto: Uwe Eichler | Das neue Buch über die alten Zeiten ist da: Bürgermeisterin Bettina Bärmann, Siegfried Eschner und Gisela Bartenstein-Eschner bedanken sich bei Sponsor Johannes Rieger von der Sparkasse.
Uwe Eichler
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:50 Uhr

Es gab immer wieder Opfer auch unter der Landbevölkerung. In den Fluren wurden Vernebelungsfässer aufgestellt, deren allgegenwärtige giftige Schwaden viele Feld- und Stallhasen zum Opfer gefallen sind. Letztere sollten mit feuchten Tüchern oder Säcken vor den Käfigen geschützt werden.

Im April 1945 kam das „Ende mit Schrecken“, als beide Dörfer von amerikanischer Artillerie beschossen worden sind, bis überall die weißen Tücher aus den Fenstern hingen. Die zahllosen, teilweise zimmergroßen Bombentrichter, etwa am Geldersheimer Flughafen, dienten bald zur Abfallentsorgung – etwa für den Kaffeesatz, der von den GIs hineingeworfen und von den Einheimischen herausgefischt wurde, um den kostbaren Bohnenkaffee zu trocknen und erneut aufzubrühen.

Andererseits brachten „die Amis“ im wahrsten Wortsinn Schwung in die heimische Wirtschaft: im Stremelsaal, der Kuhstall-Bar am Kirchgässlä, dem Keller der Schramms-Bar und der „Genickschuss-Bar“, benannt nach der Eifersuchtstat eines hitzköpfigen Spaniers.

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