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WÜRZBURG
Bildungsprojekt in Afghanistan steht vor dem Aus
Ein Bild aus dem Jahr 2012: Der Randersackerer Peter Schwittek betreibt ein Bildungsprojekt in Afghanistan. Das ist jetzt in Gefahr, wenn er keine neuen Geldgeber findet.
Foto: Uli Reinhardt | Ein Bild aus dem Jahr 2012: Der Randersackerer Peter Schwittek betreibt ein Bildungsprojekt in Afghanistan. Das ist jetzt in Gefahr, wenn er keine neuen Geldgeber findet.
Von EPD-Korrespondentin Pat Christ
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:47 Uhr

Bei Ofarin erhalten die Schüler täglich 90 Minuten Unterricht. Davon ist eine halbe Stunde islamischer Religionsunterricht, der von den Mullahs verantwortet wird. „Insgesamt mehr Zeit zu nehmen, ist nicht möglich, denn unsere Schüler und auch viele Lehrer gehen zur staatlichen Schule oder arbeiten“, erklärt Schwittek. Die Staatsschule müsse besucht werden, sonst sei es später nicht möglich, einmal im öffentlichen Dienst tätig zu werden.

Misereor ist laut Peter Schwittek bereit, noch ein „Abschiedsgeld“ von 150 000 Euro zu zahlen. Damit könnte Ofarin bis Jahresende immerhin „Bruchstücke“ seines Programmes weiterführen: „Spätestens Ende des Jahres wird es dann ganz finster.“

Hoffnung setzt Schwittek in das deutsche Ministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit. Nach dem Zustrom von Flüchtlingen gerade aus Afghanistan habe sich dort die Einsicht durchgesetzt, dass man in den Entwicklungsländern selbst etwas tun müsse, damit die Menschen nicht zur Flucht gezwungen würden.

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