Prekäre Sicherheitslage
Die Entscheidung, sich aus der Ofarin-Unterstützung zurückzuziehen, begründet Misereor mit der prekären Sicherheitslage in Afghanistan. „Das schränkt unsere Möglichkeiten der Partnerbegleitung ein“, sagt Pressesprecherin Rebecca Struck. Afghanistan sei kein Einzelfall: „Schon vor einigen Jahren hat Misereor sein Engagement in Zentralasien weitestgehend eingestellt.“ Solche Entscheidungen brächten es mit sich, dass auch die Förderung langjähriger Partner beendet werden müsse.
Das Hilfswerk legt Wert darauf, dass es jederzeit möglich ist, eigenes Personal problemlos in ein Projektgebiet zu schicken, um nach dem Rechten zu schauen. Diese Voraussetzung sei in Afghanistan nicht gegeben, bestätigt Schwittek: „Der Aufenthalt ist durchaus mit einem gewissen Risiko verbunden.“ So gab es in den vergangenen Jahren mehrere Entführungen von ausländischen Entwicklungshelfern.