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WÜRZBURG
Besprechungen statt Gebete
Den evangelischen Betsaal der Universitätsklinik Würzburg gibt es nicht mehr. Beim „Abschied“: Die Klinikseelsorger mit der stellvertretenden Dekanin Susanne Wildfeuer (links), Pater Maximilian Bauer (Dritter von links), dem evangelischen Pfarrer Jürgen Floß (Dritter von rechts) und dem alt-katholischen Pastor Klaus-Dieter Gerth (rechts).
Foto: Traudl Baumeister | Den evangelischen Betsaal der Universitätsklinik Würzburg gibt es nicht mehr. Beim „Abschied“: Die Klinikseelsorger mit der stellvertretenden Dekanin Susanne Wildfeuer (links), Pater Maximilian Bauer ...
Traudl Baumeister
Traudl Baumeister
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:21 Uhr

Eine Ära ist zu Ende. Der evangelische Betsaal der Universitätsklinik Würzburg hat seine Pforten geschlossen. Er wird umgewidmet zum Besprechungsraum für die Klinikverwaltung. Mit einem ökumenischen Gottesdienst nahmen die Klinikpfarrer und -Seelsorger sowie zahlreiche Menschen, für die der Kirchenraum mit Erinnerungen verbunden ist, Abschied. Vorbereitet hatte die Abschlussfeier das gesamte Team der Klinikseelsorger.

„Nichts auf dieser Welt ist beständig“, sagte die stellvertretende Dekanin Susanne Wildfeuer in ihrer Predigt. Wandel, das Ende, das Leid und der Tod gehörten unausweichlich zu unserem Leben dazu, so Wildfeuer. Nirgendwoanders als in einer Krankenhauskapelle werde das wohl deutlicher. Christ zu sein allerdings bedeute, einen Perspektivenwechsel vorzunehmen. Das Leben nicht vom Ende hin, sondern vom Ende her zu denken. Wer an das Reich Gottes glaube, der Glaube auch, dass am Ende Gott alles gut macht. Das gebe Christen die Gelassenheit und Freiheit, nicht für alles auf der Welt verantwortlich sein zu müssen, sondern auf Gottes Kraft zu vertrauen. Das, erläuterte sie den ausgewählten Bibeltext Hebräer 13,14 weiter, sei bei weitem kein Freibrief zum Nichtstun.

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