KALTENSUNDHEIM
Berufliche Grenzüberschreitungen
Drei grenzüberschreitende Biografien: Ein VG-Vorsitzender, der in die Thüringische Rhön pendelt. Eine Familie Michel aus Bad Neustadt, die sich in Meiningen wohlfühlt. Und ein Uhrmacher aus Zella-Mehlis, der sein Glück in Mellrichstadt gefunden hat.
Fränkischer VG-Chef in der Thüringischen Rhön
Manfred Beetz, VG-Chef in Kaltensundheim: Alles im Nebel auf dem Birxer Plateau. Rhöner Rinder grasen auf altem LPG-Land. Unten in Kaltensundheim brechen Strahlen durch die Wolken und erleuchten das blaue Thüringer Fachwerk. Sitz der Verwaltungsgemeinschaft „Hohe Rhön“.
Hauptamtlicher Vorsitzender ist Manfred Beetz. Ein Franke aus Oberelsbach. Seit 1989 gehört zu seinen beruflichen Themen der Aufbau Ost. Von der VG Fladungen aus, wo Beetz seine Beamtenlaufbahn begann, bekam Thüringen Schützenhilfe beim Aufbau der Verwaltung. 1991 wurde die VG Hohe Rhön in Kaltensundheim gegründet. Seit 1994 ist Beetz ihr hauptamtlicher Vorsitzender und somit West-Ost-Pendler.
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„Am Anfang waren schlechte Berater, eher Missrater, aus dem Westen hier und wollten überzogene Großprojekte verkaufen“, sagt Beetz. Ganze Verträge habe er zerrissen. Jetzt gibt es andere Probleme. „Wir müssen den Wegzug verhindern und junge Menschen für ihre Heimat begeistern“, sagt Beetz. Dass der Bundesstraßenneubau zwischen Meiningen und Fulda auf Eis liegt, schmerzt Beetz, „das wäre eine Entwicklungschance gewesen“. Genauso wie der Schiefe Turm auf der Hohen Geba.
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