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Berlin (dpa)
Bayern sucht „Mia san Mia”-Gefühl - Ribéry fällt lange aus
Der FC Bayern geht mit vielen Baustellen in die Länderspielpause. Das Selbstbewusstsein ist angeschlagen, die Trainerfrage offen - zudem bereitet der lange Ausfall von Franck Ribéry Sorgen. Der Interimscoach warnt bereits vor dem Verlust der Ausnahmestellung.
Sagnol/Salihamidzic       -  Ratlosigkeit bei den Bayern.
Foto: Michael Kappeler | Ratlosigkeit bei den Bayern.
Von Florian Lütticke und Patrick Reichardt, dpa
 |  aktualisiert: 27.04.2023 05:20 Uhr

Fünf Zähler Rückstand auf den vorerst enteilten Spitzenreiter Borussia Dortmund, die schlechteste Bilanz seit sieben Jahren - und erstmals in der Vereinsgeschichte zweimal nacheinander eine 2:0-Führung verspielt. Die Münchner Probleme liegen derzeit tiefer, als dass sie nur durch den schnellen Rauswurf von Carlo Ancelotti behoben worden konnten.

So erhöht das dritte sieglose Pflichtspiel in Serie auch den Druck in der Nachfolgefrage. Es gebe „einige Optionen”, erklärte Sportdirektor Hasan Salihamidzic in Berlin - gab sich aber auf konkrete Nachfrage zum naheliegendsten Trainer-Kandidaten Thomas Tuchel wortkarg.

Auch bei Präsident Uli Hoeneß und Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge auf der Tribüne dürfte der Auftritt für neue Fragen gesorgt haben, ob sich der Club eine längere Phase des Übergangs erlauben kann. Die alte Aura der Unverwundbarkeit auf dem Platz ist vorerst verschwunden, aufmüpfig ließ sich Hertha selbst vom zweiten Gegentor nicht einschüchtern. Interimstrainer Willy Sagnol stellte danach sogar die eigene fußballerische Ausnahmestellung in Frage. In der aktuellen Verfassung seien die Bayern „nicht mehr die stärkste Mannschaft in Deutschland”, erklärte der Franzose.

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