Das Auktionshausübernimmt Kunstgegenstände aus Sammlungen, Wohnungsauflösungen, Hausbesuchen und von den Sprechstunden. „Wir halten regelmäßige solche Termine ab. Da können uns die Leute Wertgegenstände vorbeibringen, die wir dann versteigern“, sagt Gisela Wohlfromm. Oft klaffen die Vorstellungen der Kunden über den Betrag, den ein Kunstgegenstand erzielen kann, auseinander.
Die Kunsthistorikerin nennt so ein Beispiel: „Wir hatten eine große Madonna, für die wir als Einstiegspreis 250 Euro nehmen wollten.“
Viele Haushaltsauflösungen
Doch die Verkäuferin habe da nicht mitmachen wollen. Sie bestand trotz der Einwände auf 1500 Euro. „Und so steht die Figur noch bei uns, denn niemand wollte gleich so hoch einsteigen.“ Viele Kunstgegenstände stammen aus Hausauflösungen. „Die Leute werden älter, müssen sich bei der Wohnung verkleinern und haben weniger Platz. Dann rufen sie uns an“, sagt Wohlfromm. „Und die Chemie muss da stimmen, denn es sind ja Dinge, an denen die Menschen oft ihr Leben lang hingen.“