„Vor allem Lüftungsrohre aus Asbest-Zement kamen bei der Entkernung des Gebäudes ans Tageslicht. Das ehemals als Wundermaterial auf dem Bausektor betrachtete Asbest war in Hettstadts Rathaus darüber hinaus auch in Spachtelmassen von Gipskartonwänden, Bodenbelägen und in der Dacheindeckung nachgewiesen“, berichtet Geotechniker Eric Ehrt. Mittlerweile aber ist die Entsorgung der mit Asbest kontaminierten Baumaterialien abgeschlossen. „Zum Rückbau und zur Entfernung des kontaminierten Materials wurde in dem luftdicht abgeschotteten Gebäude ein Unterdruck erzeugt, der die Freisetzung von Asbestfasern verhinderte“, erklärte der Geotechniker die Vorgehensweise.
Keine Gesundheitsgefährdung durch Asbest
Trotz des fast im gesamten Gebäudekomplex nachgewiesenen Asbests sei durch das Material dennoch keine Gefährdung ausgegangen für die Beschäftigten im Rathaus. Denn nach Überzeugung der Experten geht von Asbest in gebundener Form keine Gesundheitsgefährdung aus, sondern lediglich von frei gewordenen Asbestfasern.