Froome, der mit Abstand beste Zeitfahrer, will von einer Vorentscheidung noch nichts wissen. „Es ist ein enges Rennen, es kann alles passieren. Wenn das Zeitfahren wie in Düsseldorf läuft, dann habe ich die Oberhand. Ich bin zuversichtlich”, sagte der dreimalige Tour-Champion und sieht vor allem in Uran „die größere Bedrohung”. Der Sky-Kapitän erinnert daran, dass der Kolumbianer bei seinem zweiten Gesamtrang beim Giro 2014 das Zeitfahren gewann - und dabei namhafte Konkurrenz wie Ex-Toursieger Cadel Evans hinter sich ließ.
Angesichts des letzten Kraftakts auf dem Weg zu Sieg Nummer vier dürfte es Froome am Freitag recht gewesen sein, dass sich frühzeitig eine 20-köpfige Gruppe bildete. Damit war schnell ein Massensprint bei der Tour-Premiere in Salon-de-Provence ausgeschlossen.
Der elfmalige Etappensieger André Greipel, der seit 2011 immer mindestens eine Tour-Etappe gewann, fährt in diesem Jahr damit weiter einem Erfolgserlebnis hinterher. Als letzte Chance bleibt der Prestigesprint auf den Champs Élysées am Sonntag. Auch im vergangenen Jahr hatte Greipel auf den letzten Drücker noch in Paris einen Etappensieg gefeiert.