Arndt verpasste damit den größten Erfolg seiner Karriere, nachdem er im vergangenen Jahr die Schlussetappe des Giro d'Italia gewonnen hatte - damals allerdings durch die Disqualifikation des Italieners Giacomo Nizzolo. Auch mit dem sechsten deutschen Etappensieg bei der diesjährigen Tour wurde es nichts, zuvor hatte der am Mittwoch ausgestiegene Marcel Kittel fünfmal zugeschlagen.
Arndts Attacke war bereits am Vortag bei der Teambesprechung geplant worden. Teamchef Iwan Spekenbrink und der zweimalige Etappensieger Michael Matthews seien auf sein Zimmer gekommen und hätten ihm grünes Licht gegeben. Nur Boasson Hagen hatte etwas dagegen und bescherte seinem Team doch noch den Sieg, nachdem Kapitän Mark Cavendish mit einem Schulterblattbruch früh ausgestiegen war.
Geschützt von seiner Über-Mannschaft Sky sparte Froome Kräfte für das große Spektakel am Samstag vor gut 67 000 Zuschauern im Stade Vélodrome von Olympique Marseille, wo beim Zeitfahren über 22,5 Kilometer das Gesamtklassement festgezurrt wird. Froome liegt 23 Sekunden vor dem französischen Vorjahreszweiten Romain Bardet. Weitere sechs Sekunden dahinter folgt der Kolumbianer Rigoberto Uran.