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WÜRZBURG
Arabischer Frühling fürs Museum
Die Professoren Martin Stadler (links) und Guido Fackler in der Residenz, wo die Ägyptologen der Uni Würzburg untergebracht sind.
Foto: J. FILDHAUT | Die Professoren Martin Stadler (links) und Guido Fackler in der Residenz, wo die Ägyptologen der Uni Würzburg untergebracht sind.
Joachim Fildhaut
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:00 Uhr

“ Hier gebe es nicht so viele verschiedene islamische Glaubensrichtungen, das Land sei ethnisch weit homogener als andere: „Selbst wenn es in Ägypten noch einmal eine Revolution gibt, dann droht doch kein Bürgerkrieg.“

Guido Fackler will die Situation „nicht schönreden“, sagt aber: „Ich habe mich bei meinen letzten Ägypten-Aufenthalten nie unsicher gefühlt.“ Zuletzt war er Mitte November dort. Das Bild von Krisen und Katastrophen um Muslimbrüderschaft und die Al-Sisi-Regierung sei „medial nicht differenziert genug“. Die Einheimischen seien erstaunt und betroffen über das negative Image ihres Landes im Ausland, das viele Urlauber von einer Ägyptenreise abhält.

Kulturverständnis und Tourismus gehören in arabischen Museen eng zusammen, sagt Guido Fackler: „Dort wurden bisher fast alle Museen ganz gezielt für Touristen eingerichtet, während sich die Häuser im Westen sehr viel mehr an Einheimische wenden.“ Umso wertvoller sei der Austausch. Arabische Museumsleute täten gut daran, vom Westen zu lernen und ihren Bürgern einen Begriff vom eigenen kulturellen Erbe zu vermitteln, sagt er.

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