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WÜRZBURG
Anton Halbich und das Schach-Genie
Schach-Mann: Anton Halbich mit seinem Zeitungs-Artikel über Bobby Fischer im Felicia am Main, auf dem Schachbrett seine Lieblingseröffnung, die Königindische.
Foto: Thomas Obermeier | Schach-Mann: Anton Halbich mit seinem Zeitungs-Artikel über Bobby Fischer im Felicia am Main, auf dem Schachbrett seine Lieblingseröffnung, die Königindische.
Herbert Kriener
Herbert Kriener
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:28 Uhr

Damals, bei Bobby Fischers großem Auftritt in Siegen, war Halbich Lehrer in Iphofen, Leiter der dortigen VHS-Zweigstelle, Gründer der Jung-Kolping und des Schachclub Iphofen. Beim Bäckermeister Altenhöfer haben sie immer trainiert. „Seit 1962 waren wir uns sicher, dass Fischer Weltmeister wird“, erinnert sich Halbich.

Im September 1970 fuhr er mit seinem VW-Käfer nach Siegen, begleitet von einem Iphöfer Schach-Fan. Über Bobby Fischer wusste Halbich alles: Im New Yorker Stadtteil Brooklyn war er aufgewachsen, war Klassenkollege von Barbara Streisand. Dann hat er die Schule abgebrochen. „Was soll ich mit diesem Quatsch von Schule, ich werde sowieso Schachweltmeister“, erinnert sich Halbich an Fischers Worte.

An diesem 19. September saß Bobby Fischer im olympische Wettstreit wieder einmal Boris Spassky aus der UdSSR gegenüber. Gebannt verfolgte Halbich, wie der Russe den Amerikaner mit seiner Botvinnik-Variante in die Grünfeld-Verteidigung zwang – und gewann wie zweimal schon zuvor.

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