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WÜRZBURG/DARMSTADT
Angst vor dem sozialen Abstieg, wenn ein Kind kommt
Pat Christ
Pat Christ
 |  aktualisiert: 16.12.2020 09:48 Uhr

Auf den ersten Blick scheint die Unterstützung von jungen Müttern gut zu sein: Es gibt Elterngeld und Kindergeld. Jedoch, sagt Heike Pinne, Schwangerenberaterin bei pro familia im hessischen Darmstadt, Eltern- und Kindergeld werden vollständig auf den Hartz-IV-Regelsatz angerechnet: „Das hilft also Eltern, die bereits in einer prekären Situation sind, überhaupt nicht weiter.“

„Ich kann meinem Kind doch gar nichts bieten.“ Diesen Satz hört Birgit Wysocki von der Schwangerschaftsberatung der Würzburger Diakonie von Familien im Hartz-IV-Bezug oft. Wysocki erzählt von einer 27-Jährigen, die sie gerade berät. Die Frau bekam kürzlich ihr zweites Kind. Ihr Partner hat einen Minijob, sie selbst ist bei den Kindern daheim. Der einzige „Luxus“, den sich die vierköpfige Familie ab und an gönnt, sei ein Besuch an der Eisdiele.

Die Furcht zu verarmen, entsteht vor allem dann, wenn Ausbildung oder Studium wegen des Kindes abgebrochen werden müssen. Besonders kritisch ist die Situation, wenn es keinen Partner gibt.

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