Gewidmet hat Septime Gorceix das Buch damals seinem „ganz kleinen Sohn“ Antoine. Dieser Antoine ist heute ein alter Herr im Alter von 88 Jahren und er saß bei der Buchpremiere mit seiner Gattin Marie-Josephe im Publikum. Beide waren eigens aus Paris angereist, auch weil sie einmal das Gelände des früheren Lagers in Augenschein nehmen wollten. Dort wird gerade die Landesgartenschau 2018 vorbereitet, und für den neuen Stadtteil Hubland entstehen die ersten Gebäude.
Flade und Pürner lasen bei der Präsentation Auszüge aus dem Buch, in dem beeindruckende Schilderungen über das Lagerleben am Galgenberg enthalten sind. Beispielsweise konnten die französischen Gefangenen Päckchen mit Lebensmitteln aus der Heimat empfangen und so die karge Lagerkost aufbessern. Unter den tausenden jungen Gefangenen waren auch viele Kulturschaffende. Ihnen war es gestattet eine eigene Theatergruppe zu gründen und im Lager Vorstellungen zu geben. Dafür entwarfen sie auch grafisch schön gestaltete Plakate.