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GRAFENRHEINFELD
„Adolf Hitler war kein Künstlername“
Rasenmäher-Mann: Heinz Becker alias Gerd Dudenhöffer mähte sich durch die deutsche Nachkriegsgeschichte.
Foto: Uwe Eichler | Rasenmäher-Mann: Heinz Becker alias Gerd Dudenhöffer mähte sich durch die deutsche Nachkriegsgeschichte.
Uwe Eichler
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:38 Uhr

Motto: „Beim Hitler-Attentat hatten wir Glück, ansonsten haben wir von nichts gewusst.“ Dem Dritten Reich ging es wie der Mondlandung: Auch da waren sich nachher viele nicht sicher, ob das alles wirklich stattgefunden hatte. Sicher ist nur: „Adolf Hitler war kein Künstlername.“ Die Juden wurden offenbar doch nicht in den Urlaub gefahren, und die griechischen Reparationszahlungen stehen immer noch aus.

Knapp zwei Stunden lang dauert der verschmitzte und subversive Monolog, voll erhellender Versprecher, vielsagender Monotonie und brandaktueller Beliebigkeit („Das ist meine Meinung, vermute ich“). Was eigentlich verstaubt wirken müsste, klingt beunruhigend vertraut.

„Wir sind ein Willkommensland“ hieß es schon, als der erste Italiener vor der Tür stand, und seither: „Der Flüchtling will kommen.“ Wie damals das Maß schon voll war, grummelt der Heinz, da sind auch noch die Türken gekommen. Nein, für Pegida ist der Heinz Becker nicht: „Ich hatte schon mit dem ADAC meine Schwierigkeiten.“ AfD? Denen geht's wie den Unterhosen, wenn man die nicht von Anfang an säubert, kriegt man das Braune nie mehr weg.

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