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Würzburg
Nach Corona-Tief: Würzburger Vogel-Gruppe wieder im Aufwind
Die Corona-Krise hat in den vergangenen Monaten die Vogel Communications Group in Würzburg auf Talfahrt geschickt. Jetzt geht es für den Traditionsverlag wieder aufwärts.
Die Corona-Krise hat die Vogel Communications Group im Würzburger Stadtteil Zellerau zeitweise zur Talfahrt gezwungen. Jetzt geht es wieder aufwärts.
Foto: Patty Varasano | Die Corona-Krise hat die Vogel Communications Group im Würzburger Stadtteil Zellerau zeitweise zur Talfahrt gezwungen. Jetzt geht es wieder aufwärts.
Jürgen Haug-Peichl
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:11 Uhr

Erst Stellenabbau und Minus, jetzt Licht am Ende des Tunnels: Die Würzburger Vogel Communications Group sieht sich nach einem coronabedingten Tief wieder im Aufwind. Wie das früher als Vogel Verlag bekannte Unternehmen mitteilte, werde es heuer wohl "einen mittleren einstelligen Millionenbetrag" als Gewinn geben, nachdem 2020 ein Verlust zu verkraften war. Genaue Zahlen nannte die Gruppe in diesen Punkten nicht.

Mit welchem Geschäft Vogel ein großes Plus macht

 "Wir rechnen mit einem sehr guten zweiten Halbjahr", wird Matthias Bauer in der Mitteilung zitiert. Aus Sicht des Vorsitzenden der Geschäftsführung signalisieren Vogel-Kunden nach Monaten der Zurückhaltung derzeit wieder "einen großen Kommunikationsbedarf". Deshalb seien zum Beispiel beim Agenturgeschäft in diesem Jahr 12 Millionen Euro Umsatz zu erwarten. Das wären dann 30 Prozent mehr als 2020.

Rechnet mit einem guten Geschäftsjahr 2021 der Vogel Communications Group: Geschäftsführer Matthias Bauer.
Foto: Raimar von Wienskowski/VCG | Rechnet mit einem guten Geschäftsjahr 2021 der Vogel Communications Group: Geschäftsführer Matthias Bauer.

Die Unternehmensgruppe mit Ablegern unter anderem in Berlin, Zürich und Peking zählt hierzulande zu den großen Verlagen für Fachpublikationen. So gibt Vogel nach eigenen Angaben mehr als 100 Zeitschriften heraus, betreut ähnliche viele digitale Plattformen und hat fünf angegliederte Kommunikationsagenturen. Alles in allem arbeiten 750 Menschen für das Unternehmen.

Das waren bis vor einigen Monaten noch mehr. Denn im April des vergangenen Jahres kündigte der Verlag an, wegen der Einschnitte durch Corona 41 Stellen abzubauen. Das sei wie geplant geschehen, teilte Firmensprecher Gunther Schunk nun auf Anfrage mit. Andererseits seien aber in gutgehenden Geschäftsbereichen in der Zwischenzeit auch neue Beschäftigte eingestellt worden.

Im Zuge der Pandemie habe der 130 Jahre alte Verlag den größten Geschäftseinbruch seit dem Zweiten Weltkrieg verkraften müssen, so Schunk. Wenngleich das Minus nicht ganz so groß ausgefallen sei wie befürchtet, schrumpfte der Umsatz von 99,7 Millionen Euro in 2019 auf 90,7 Millionen in 2020.

Wie es dem VCC in Würzburg geht

"Stark eingebrochen" ist laut Schunk im vergangenen Jahr die Zahl der Termine im Vogel Convention Center, das ein weiteres Standbein der Firmengruppe und eine der großen Veranstaltungshallen im Raum Würzburg ist. Digitale und hybride Treffen hätten in 2021 aber zur Erholung beigetragen. Auch die Präsenzveranstaltungen nähmen wieder zu, so dass das VCC im Stadtteil Zellerau von September bis Jahresende "sehr gut" gebucht sei.

Längst ist für die Würzburger auch das Ausland ins Blickfeld gerückt. "Im internationalen Agenturgeschäft legen wir seit Anfang 2020 den Fokus auf China. Auch hier zeigt sich ein deutliches Wachstum", so Firmenchef Bauer.

 
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