Der Würzburger Dämmstoffspezialist va-Q-tec ist seit Monaten einer der Überflieger der mainfränkischen Wirtschaft. Und das bleibt wohl so, wenngleich leicht gedämpft: Das börsennotierte Unternehmen steigerte seinen Umsatz im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2016 um 32 Prozent auf knapp 47 Millionen Euro – so viel wie vor Monaten vorhergesagt.
Umsatzplus war schon mal größer
Diese vorläufigen Zahlen gab die va-Q-tec AG am Dienstag bekannt. Im Vergleich 2015/2016 hatte das Umsatzplus freilich noch 58 Prozent betragen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) wuchs den Angaben zufolge in 2017 um 3 Prozent auf 7,2 Millionen Euro.
Die Ebit-Marge – also das Verhältnis des Ergebnisses zum Umsatz – ging im Jahresvergleich von 16 auf 13 Prozent zurück. Treiber des Geschäfts in den vergangenen Monaten sei der Verkauf von Vakuumisolationspaneelen gewesen, wo der Umsatz um 59 Prozent auf 18 Millionen Euro gewachsen sei, heißt es in der Mitteilung.
Was die Treiber des Geschäfts sind
Diese Paneelen mit tagelanger Isolationswirkung sind das Kerngeschäft von va-Q-tec. Hinzu kommt die Vermietung von speziell gedämmten Behältern für den Transport von temperatursensiblen Waren wie Medikamente. Hier nahm der Umsatz im Jahresvergleich um 32 Prozent auf 17,4 Millionen Euro zu.
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet das 2001 aus dem Würzburger Zentrum für Angewandte Energieforschung (ZAE) ausgegliederte Unternehmen damit, dass das Wachstum weitergeht. Mit der Geschäftsentwicklung in 2017 sei er zufrieden, teilte Firmenchef Joachim Kuhn mit. Er gehe davon aus, dass va-Q-tec seine „Wachstumsstory auch 2018 und darüber hinaus“ fortsetzen könne.