Nun ist es sozusagen amtlich: Der Würzburger Dämmbehälter-Spezialist va-Q-tec geht durch die Decke. Das seit gut einem halben Jahr an der Frankfurter Börse notierte Unternehmen bestätigte am Donnerstagmorgen die vorläufigen Finanzzahlen von vor gut einer Woche. Demnach stiegen die Umsätze im Jahresvergleich 2015/2016 um 58 Prozent auf knapp 36 Millionen Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen ging gar um 90 Prozent auf 7 Millionen Euro nach oben.

Am 19. Juni ist Hauptversammlung

Ihre Freude über den wirtschaftlichen Höhenflug der va-Q-tec AG können die Aktionäre schon bald zeigen: Am 19. Juni ist Hauptversammlung.

Dem Geschäftsbericht zufolge macht das Unternehmen seine Umsätze zu etwa zwei Dritteln im Ausland.

Auf Deutschland entfielen zuletzt 11,2 Millionen Euro. Die Zahl der Mitarbeiter stieg im vergangenen Jahr um 26 Prozent auf 267. 2016 sei das erfolgreichste Geschäftsjahr des 15 Jahre alten Unternehmens, heißt es im Bericht des Vorstands um Firmengründer Joachim Kuhn.

Der Höhenflug soll auch 2017 anhalten

va-Q-tec wagte Ende September einen für die mainfränkische Wirtschaft außergewöhnlichen Schritt und meldete seine Aktien zum Handel an der Frankfurter Börse an. Hintergrund war, damit viel Kapital für die Expansion zu bekommen. Was auch gelungen ist: Der Börsengang spülte den Würzburgern auf einen Schlag gut 42 Millionen Euro in die Kasse. Die Aktie hat seit Jahresbeginn von etwa 14 auf 17 Euro zugelegt. Der va-Q-tec-Konzern hat Ableger in den USA, Südkorea und Großbritannien.

Der Höhenflug wird nach Ansicht des Vorstandes auch 2017 anhalten. Es sei mit einem Umsatzwachstum von 30 bis 40 Prozent zu rechnen, heißt es im aktuellen Geschäftsbericht. Auch die Mitarbeiterzahl werde wegen des erwarteten Wachstums steigen.