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Köln/Giebelstadt
Gamescom: HandyGames holt zwei Preise
Die weltweit größte Computermesse Gamescom hat gezeigt: Das vergleichsweise kleine Unternehmen HandyGames aus dem Kreis Würzburg gehört zu den Großen der Branche.
Die Computerspielmesse Gamescom in Köln zog heuer so viele Besucher an wie noch nie. Auf der weltweit größten Schau ihrer Art holte das mainfränkische Unternehmen HandyGames zwei renommierte Preise. 
Foto: Ina Fassbender, afp | Die Computerspielmesse Gamescom in Köln zog heuer so viele Besucher an wie noch nie. Auf der weltweit größten Schau ihrer Art holte das mainfränkische Unternehmen HandyGames zwei renommierte Preise. 
Jürgen Haug-Peichl
 und  dpa
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:58 Uhr

Die Spieleentwickler von HandyGames in Giebelstadt (Lkr. Würzburg) haben international für Aufsehen gesorgt: Das Unternehmen holte auf der Messe Gamescom in Köln zwei von gut zwei Dutzend Auszeichnungen und reiht sich damit unter die Branchengrößen wie Microsoft, Sony oder Ubisoft ein.

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Nach Gamescom-Angaben ging der Preis in der Kategorie "Bestes mobiles Spiel" an die Giebelstadter für ihr Spiel "Battle Chasers: Nightwar". Das von HandyGames herausgegebene und von einer Berliner Agentur vertriebene Spiel "El Hijo" holte den "Gamescom Indie Award". Grund zum Jubeln hatten die Giebelstadter zudem beim Preis "Bestes Games-Unternehmen": Er ging an THQ Nordic in Schweden, zu dem HandyGames seit vergangenem Jahr gehört.

Was die Gamescom ausmacht

Die 2009 ins Leben gerufene Gamescom gilt als die größte Computerspielmesse der Welt. Sie ging am Samstag in Köln zu Ende und lockte diesmal nach Veranstalterangaben etwa 373 000 Besucher an - so viel wie noch nie.

Dieser Rekord passt in den Branchentrend: Computerspiele boomen, der Umsatz mit Games und Hardware - etwa Konsolen - wuchs im ersten Halbjahr 2019 im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr in Deutschland nach Branchenangaben um elf Prozent auf 2,8 Milliarden Euro. Ein großes Thema der diesjährigen Messe war das Cloud-Gaming, bei dem externe Server für Rechenleistungen und als Speicher genutzt werden, um die eigenen Endgeräte zu entlasten.

HandyGames jubelt nicht zum ersten Mal

Zum Besucherrekord auf der Gamescom kommt eine große Reichweite im Internet, welche die Messe in diesem Jahr mit einer neuen Digitalpräsenz "Gamescom Now" ausgebaut hatte. Menschen aus aller Welt konnten sich Webstreams von Shows oder Interviews mit Branchenstars anschauen. Mit der Nachfrage im Internet waren die Veranstalter zufrieden: Allein in den ersten Tagen wurden die Videoinhalte der Gamescom weltweit über 100 Millionen Mal abgerufen.

Für HandyGames sind die Preise heuer nicht der erste Anlass zum Jubel: So ging zum Beispiel 2018 der deutsche Computerspielpreis nach Giebelstadt. Das 19 Jahre alte Unternehmen machte zuletzt einen Bilanzgewinn von 600 000 Euro.

 
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