Der mainfränkische Modekonzern s.Oliver verliert einen seiner Geschäftsführer: Vertriebschef Mathias Eckert gehe Ende Oktober auf eigenen Wunsch, teilte das Unternehmen in Rottendorf bei Würzburg am Dienstag mit. Eckert sei 25 Jahre lang für den Konzern tätig gewesen und wolle sich nun einer neuen beruflichen Herausforderung stellen.
Die Personalie kommt zunächst überraschend, hatte doch Firmenchef Claus-Dietrich Lahrs erst vor knapp zwei Wochen im Interview mit dieser Redaktion davon gesprochen, dass das monatelange Kommen und Gehen von hochrangigen s.Oliver-Managern nun zu Ende sei. Wie aus dem Unternehmen zu erfahren war, habe sich der Weggang von Eckert intern schon vor Wochen abgezeichnet.
Nachfolger von Eckert als Vertriebschef wird der Mitteilung zufolge Daniel Schmidt. Er kommt Anfang Oktober vom Herrenmode-Anbieter Digel in Nagold im Nordschwarzwald. Zuvor war Schmidt – wie s.Oliver-Chef Lahrs – bei Hugo Boss in leitender Funktion sowie bei den Modemarken Tommy Hilfiger, Marc O'Polo und Esprit tätig gewesen.
Schmidt wird allerdings nicht Eckerts Nachfolger in der Geschäftsführung, wie zu erfahren war. Das Gremium besteht dann bis auf Weiteres nur noch aus Lahrs als Vorsitzendem sowie Volker Christ, Oliver Hein und Kristina Szasz.
Weltweit hat s.Oliver gut 5100 Mitarbeiter, darunter 1250 in der Zentrale in Rottendorf.