Große Freude bei Firmenchef Christopher Kassulke und seinen Mitarbeitern: Kurz vor dem 21. Geburtstag von HandyGames haben die Spieleentwickler aus Giebelstadt (Lkr. Würzburg) am Dienstag den Deutschen Computerspielpreis für das beste Familienspiel des Jahres gewonnen. Der Deutsche Computerpreis gilt als Oscar in der Branche und ist mit insgesamt 790 000 Euro dotiert.
Firmenchef Kassulke hat Großes vor
"Wir dachten, in diesem Jahr gehen wir leer aus", sagt Kassulke. Denn erst im vergangenen Jahr hatte HandyGames mit dem Spiel "Through the Darkest of Times" in der Kategorie Best Serious Game abgeräumt. "Umso mehr hat uns überrascht, dass wir mit El Hijo nun für das beste Familienspiel ausgezeichnet werden." Das Spiel sei bei der Jury besonders gut angekommen, weil es gewaltfrei ist.
Seit drei Jahren gehört das Unternehmen zur schwedischen Embracer Group und hat ein enormes Wachstum hingelegt. Offen gibt Kassulke zu, dass die Branche gerade auch sehr von der Corona-Pandemie profitiere. Denn längst seien Computerspiele nicht mehr verpönt. "Heute spielen die Großeltern mit ihren Enkeln", sagt Kassulke und kündigt Großes an. Der Firmensitz in Giebelstadt soll "gewaltig" ausgebaut werden. Auch eine Überraschung sei dabei. Kassulke macht daraus aber noch ein Geheimnis.