Die IG Metall will die Serie der Warnstreiks in den kommenden Tagen im Raum Würzburg, Marktheidenfeld und Kitzingen fortsetzen. Solche Protestaktionen im Rahmen der laufenden Tarifverhandlungen gibt es seit Dienstag in Schweinfurt und Umgebung.
Wie die Gewerkschaft mitteilte, ist an diesem Freitag die Belegschaft des Brose-Werks in Würzburg aufgerufen, um 12 Uhr die Arbeit vorzeitig zu beenden. Das gelte auch für jene Beschäftigten des Autozulieferers, die im Homeoffice sind. Für diesen Freitag hatte die IG Metall auch Aktionen in Augsfeld, Eltmann (beide Lkr. Haßberge) und Bad Neustadt (Lkr. Rhön-Grabfeld) angekündigt.
Weitergehen werden die Warnstreiks am Donnerstag, 11. März, in Würzburg beim Spezialkran-Hersteller Konecranes. Auch dort sollen die Mitarbeiter früher als geplant die Arbeit niederlegen. Einen Tag später machen erneut die Brose-Beschäftigten in Würzburg um 12 Uhr vorgezogenen Feierabend.
Ebenfalls für Freitag, 12. März, ruft die IG Metall die Belegschaft der Baumüller-Gruppe in Kitzingen zum Protest auf. Bei dem auf Antriebssysteme spezialisierten Unternehmen soll jeweils zwei Stunden vor Schichtende Schluss sein.
Am selben Tag wird es nach den Plänen der Gewerkschaft in Marktheidenfeld (Lkr. Main-Spessart) bei Warema (Sonnenschutz-Systeme), De'Longhi (Kaffeevollautomaten) sowie Procter & Gamble (elektrische Zahnbürsten/Braun) zum Warnstreik kommen. Geplant ist zudem eine Menschenkette mit 200 Teilnehmern vor dem Warema-Werk in Marktheidenfeld, dessen Chefin Angelique Renkhoff-Mücke ist. Ein besonderes Signal: Sie ist bei den bayerischen Tarifgesprächen Verhandlungsführerin der Arbeitgeber.